Neue Schleusen DEK-Nord: Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen (Dortmund-Ems-Kanal)
Der Dortmund-Ems-Kanal (DEK) verbindet über den Rhein-Herne-Kanal (RHK) und den Wesel-Datteln-Kanal (WDK) das Ruhrgebiet mit den Seehäfen Bremen und Hamburg. Der DEK ist unterteilt in die Südstrecke (Datteln bis Bergeshövede) und die Nordstrecke (Bergeshövede bis Emden). Die Teilstrecke DEK-Nord überwindet auf einer Länge von ca. 30 km mittels 6 Schleusenanlagen einen Höhenunterschied von rund 29 m und stellt die Verbindung zwischen dem Mittellandkanal und der Ems dar.
Ziel der Planung war der Ersatz (Neubau) der fünf abgängigen Schleusen Bevergern, Rodde, Venhaus, Hesselte und Gleesen und in diesem Zusammenhang eine Nutzungsverbesserung des DEK-Nord.
IRS erbrachte die Ingenieurleistung zur Planung des Stahlwasserbaus und der zugehörigen technischen Ausrüstung innerhalb einer Ingenieurgemeinschaft mit den Planungspartnern SWECO, grbv, Lahmeyer Hydroprojekt und DriveCon als Nachunternehmer.
Im Zuge der Stahlwasserbauplanung der fünf Schleusenanlagen des DEK-Nord wurden durch IRS in Zusammenarbeit mit der Experten- und Standardisierungsgruppe der WSV verschiedenste standardisierte Verschlüsse, stahlwasserbauliche und technische Ausrüstungen sowie Antriebslösungen entwickelt, welche zukünftig auch bundesweit an weiteren Schleusenanlagen zum Einsatz kommen sollen.
Planungsumfang:
- Planung eines standardisierten Drehsegmenttores mit Füllmuschel für bis zu 5,0 m Wasserdruck
- Planung standardisierter Stemmtore mit Entleerungsschützen von 1,0 m bis 10,0 m Hubhöhe
- Planung eines standardisierten Seilstoßschutzes für Schleusenanlagen bis 6,0 m Hubhöhe
- Planung eines standardisierten Balkenstoßschutzes für Schleusenanlagen ab 6,0 m Hubhöhe
- Planung von standardisierten Schwimmpollern
- Planung eines standardisierten Betriebsverschlusses als Rollschütz für bis zu 8,0 m Wasserdruck
- Planung eines standardisierten Revisionsverschlusses (Gleitschütz) für Betriebsverschlüsse
- Planung eines standardisierten Kammerrevisionsverschlusses (Dammbalken) für bis zu 6,0 m Wasserdruck
- Planung von standardisierter Antriebstechnik (Hydraulik, Elektrohubzylinder)
- Planung von standardisierten Rührwerken und Luftsprudelanlagen zur Eis- und Geschwemmselfreihaltung
- Planung von sicherheitstechnischer Ausrüstung (Absturzsicherungen, Davitkrane)
- Planung von Montagehilfsmitteln
Technische Daten:
- Kammerbreite: 12,50 m
- größte Hubhöhe (Standardisierung): 10,00 m
- kleinste Hubhöhe (Standardisierung): 1,00 m
- größte Torhöhe (Stemmtor): 15,75 m
- kleinste Torhöhe (Stemmtor): 6,75 m
- größtes Verschlussgewicht (Stemmtor): 75 t
- größte Antriebskraft (Drehsegmenttor): 1.800 kN
Objektplanung
Tragwerksplanung
Technische Ausrüstung
weitere Projekte
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Errichtung von stationären Verschlusseinrichtungen an acht bestehenden Tunnelportalen der Kölner Stadtbahn
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