Planung standardisierter Stemmtore (Neckar)
Der Neckar wurde von 1921 bis 1968 auf einer Länge von 203 km zur Bundeswasserstraße ausgebaut. Die 27 Schleusenanlagen an den Staustufen, deren Bausubstanz zwischen 40 und 80 Jahre alt ist, bestehen bis Stuttgart aus Doppelschleusen, welche 110 m lang und 12 m breit sind.
Aufgrund des Alters der meisten dieser Schleusen war eine Grundinstandsetzung erforderlich. In diesem Zusammenhang war auch eine Verlängerung einer der beiden Kammern für 135 m-Schiffe geplant. Im Zuge der Grundinstandsetzungen und der Schleusenverlängerung sollten Vereinheitlichungen an den Schleusen, den Verschluss- und Entleerungssystemen sowie den Antrieben vorgenommen werden.
IRS wurde mit der Ingenieurleistung zur Planung von standardisierten Stemmtoren für 25 Neckarschleusen beauftragt. Besondere Herausforderung war hier die Beachtung des baulichen Bestandes und der eingeengten Platzverhältnisse für die Antriebe und die Torlagerungen.
Als Ergebnis der Planung wurden für insgesamt 25 Schleusenanlagen mit Hubhöhen zwischen 3,75 m und 8,86 m eine standardisierte Obertorvariante sowie 9 standardisierte Untertorvarianten mit unterschiedlichen Torhöhen als Stemmtor geplant. Weiterhin wurden für die standardisierten Untertore auch Ersatztorvarianten bestehend aus jeweils drei Modulen entwickelt. Die Ersatztore bestehen aus einem standardisierten Ober- und Unterteil sowie einem variierenden Zwischenteil und können nach Bedarf für die jeweilige Schleusenanlage zusammengebaut werden.
Planungsumfang:
- Planung Standardstemmtor an den Oberhäuptern (1 Tortyp für alle Schleusenanlagen)
- Planung Standardstemmtor an den Unterhäuptern (9 verschiedene Tortypen)
- Planung Standardersatztor an den Unterhäuptern in Modulbauweise (bestehend aus 3 Modulen)
- Planung standardisierter Bauteile/Komponenten der Standardstemmtore
Technische Daten:
- Kammerbreite: 12,00 m
- größte Hubhöhe: 8,86 m
- kleinste Hubhöhe: 3,75 m
- größte Torhöhe: 13,55 m
- kleinste Torhöhe: 5,30 m
Objektplanung
Tragwerksplanung
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