Grundinstandsetzung Wehr Würzburg (Würzburg, Main)
Im Rahmen der Grundinstandsetzung des Wehrverschlusses Rechts an der Staustufe Würzburg erfolgte durch IRS und KREBS+KIEFER Karlsruhe die Gesamtplanung. Dabei wurde die Komplexität der Randbedingungen (beschränkte räumliche Verhältnisse (Brückenüberbau), Denkmalschutz, Publikumsverkehr, Baustellenlogistik aufgrund der Zugänglichkeit der Baustelle) berücksichtigt.
Der Wehrverschluss ist als einseitig angetriebene Fischbauchklappe mit aufgeschraubter Schurre ausgeführt. Er dient zur geregelten Hochwasserabfuhr bzw. zur Regelung des Wasserstandes in der Haltung Würzburg. Zum Ausbau, bzw. zur Revision des Hydraulikzylinders kann die Klappe mittels einer speziellen Konstruktion von Hand in Staustellung (mit einem Freibord <300 mm) verriegelt werden. Um die Klappe komplett auf der Sohle ablegen zu können, wurden für die abgesetzte Klappenstellung zwei Ablagekonstruktionen auf der Unterwasserseite der Klappe vorgesehen.
Unser Planungspartner KREBS+KIEFER Karlsruhe plante die massivbaulichen Teile sowie die temporäre Baugrubenumschließung im Oberwasser und im Unterwasser. Des Weiteren wurden durch K+K Leistungen des SiGeKo erbracht. In Zusammenarbeit mit dem Hersteller des Verschlusses wurden Werkstattzeichnungen für den Verschlusskörper und dessen Einbauteile erstellt.
Technische Daten:
- Wehrfeldbreite: 10,85 m
- max. Fallhöhe: 2,75 m
- Abflussleistung: 40 m³/s
- Luftsprudelanlage
- Heizung der Seitenschleifflächen
- Verschlusskörper als Fischbauchklappe mit einseitigem hydraulischen Antrieb
- Revisionsverschluss mit begehbarer Lehne und Verschlusstafeln, die sowohl im Oberwasser als auch im Unterwasser eingesetzt werden können und Füllschieber
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